Was kulturelle Aneignung mit Machtverhältnissen zu tun hat
Keine „Kultur“ ist in sich ein geschlossenes Konzept, und Menschen leben vom Austausch untereinander, was bei alltäglichen Themen wie Essen, Musik oder Mode besonders deutlich wird. So ist Yoga zum Beispiel eine alte südasiatische Tradition, die aber heute auch viel in Deutschland praktiziert wird. Und weiße Musiker*innen nutzen Beats und Musikstile, die ihren Ursprung in Schwarzen Communities haben. Wann wird das problematisch? Nach einem Input wollen wir an den Beispielen Yoga und Musik diskutieren, was kulturelle Aneignung im Alltag von Menschen bedeuten kann und welche Perspektiven im Diskurs darüber fehlen.
Input: Dîlan Sina Balhan (sie/ihr) ist Juristin aus Hamburg und ist u. A. als Kuratorin, Moderatorin, Speakerin und freie Bildungsvermittlerin zu den Themen Rassismus, Intersektionalität und Klassismus tätig.
Diskussion: Sangeeta Lerner kommt aus der indischen Metropole Mumbai und lebte zuletzt in Bahrain, wo sie als Werbetexterin gearbeitet hat. Seit 2016 unterrichtet sie Yoga in Berlin-Neukölln und klärt in Workshops über kulturelle Aneignung auf.
Moderation: Sarah Zaheer – kohero-Magazin
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg