Stadtteilarbeit

Im Bereich Stadtteilarbeit setzen wir uns kritisch mit den aktuellen Entwicklungen im Viertel auseinander. Dabei geht es uns vor allem darum, die Bedarfe der im Stadtteil lebenden Menschen sichtbar zu machen und den BewohnerInnen des Stadtteils (vor allem den benachteiligten Gruppen) Gehör zu verschaffen.

Mit unserer Arbeit orientieren wir uns an den Belangen der Bevölkerung und aktivieren diese, sich für die Verbesserung ihrer Lebenslagen einzusetzen. Unserer Ansicht nach haben individuelle Probleme immer einen Zusammenhang mit gesellschaftlichen Strukturen und Rahmenbedingungen. Auf die Veränderung dieser Strukturen zielt unserer Arbeit ab.

Daher thematisieren wir die Interessen der Stadtteilbevölkerung auch in und mit Politik und Verwaltung. Wir fördern Eigeninitiative und Selbstorganisation, vernetzen Einzelne und Gruppen im Stadtteil untereinander, verstehen uns als Moderatorin von Dialogen (Konflikten) und initiieren z.B. Mieterinitiativen, Demonstrationen oder Stadtteilfeste.

Eigene und Kooperationsprojekte

Im Rahmen unserer Arbeit haben wir folgende Projekt initiiert bzw. mit anderen zusammen umgesetzt

 

Gemeinsam kochen - statt alleine durch die Krise

 

Große Teile von St. Pauli sind defakto eine Sonderrechtszone mit erweiterten Befugnissen für die Polizei. Wir wollen uns kritisch mit dem Konstrukt "Gefährlicher Ort" auseinander setzen und Austausch und Diskussion im Stadtteil dazu befördern.

Zusammen mit den Filmemacher_innen Irene Bude und Olaf Sobczak haben wir eine Langzeitdokumentation über die Auseinandersetzungen um die "Esso-Häuser" realisiert. Mehr als zwei Jahren begleitete das Filmteam die Auseinandersetzungen um die Nachkriegsmoderne-Hochhäuser an der Reeperbahn.

 

Zusammen mit den Filmemacher_innen Irene Bude und Olaf Sobczak haben wir diesen Dokumentarfilm realisiert, in dem es um die Gentrifizierung auf St. Pauli geht.

Der Film hat 2009 den Hamburger Dokumentarfilmpreis gewonnen.

Unterstützung von Stadtteilinitiativen

Wir unterstützen und initiieren Stadtteilinitiativen und beteiligen uns teilweise aktiv an der Mitarbeit.

 

Achidi John starb am 12. Dezember 2001, nachdem ihm im Institut für Rechtsmedizin des UKE gewaltsam ein Brechmittel eingeflößt worden war.
Die Initiative zum Gedenken an Achidi John gibt es seit 2021. Die Initiative baut auf die politische Arbeit der „Kampagne gegen Brechmitteleinsätze“ in den Jahren 2002 bis 2007 auf. Sie setzt sich u.a. für die Aufarbeitung der Brechmittelfolter in Hamburg, für einen würdigen Gedenkort für Achidi John und die anderen Opfer der Brechmittelfolter auf dem Gelände des UKE ein und wendet sich gegen die fortlaufende Kriminalisierung Schwarzer Menschen, u.a. in St. Pauli-Süd-

St. Pauli selber machen ist eine Plattform für Alle, die den Stadtteil solidarisch gestalten wollen. Hier werden Themen aufgegriffen, die den Stadtteil beschäftigen. St. Pauli selber machen setzt sich für Veränderungen ein, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, die hier wohnen.

St. Pauli Code JETZT!

Die Initiative „St. Pauli Code jetzt!“ hat sich im September 2019 gegründet und fordert den sofortigen Stopp der Planungen zum sogenannten „Paulihaus“ und einen ergebnisoffenen Dialog unter echter Beteiligung der Öffentlichkeit.
+++ Die Initiative ist nicht mehr aktiv +++

Rund um unsere Arbeit sind verschiedene Artikel sowohl von uns, als auch über uns veröffentlicht worden. Diese dokumentieren wir auf der folgenden Seite.

Steffen Jörg (er/ihm)

Stadtteilarbeit (in Elternzeit)

Hein-Köllisch-Platz 11, 20359 Hamburg

11.02.2025 16:30 - 18:30

Schritzug in Rot von 1 Billion Rising 2025

One Billion Rising

Offenes Tanztraining für die all gender Tanzdemo am 14. Februar.

12.02.2025 19:00 - Offenes Ende | Kölibri

Illustration von Fuchs und Hase, die sich gegenseitig den Arm um die Schulter gelegt haben.

Stabil bleiben - Eine Autoritäre Wende in Deutschland?

Sebastian Friedrich ist freier Journalist und recherchiert seit 15 Jahren zu rechten Projekten. Bei uns wird er über den Aufstieg und die politischen Ziele der AfD berichten. In der anschließenden Diskussion und beim informellen Getränk zum Abschluss bleibt genug Zeit für Fragen, Diskussion und Ideen.

14.02.2025 16:00 - Offenes Ende

Schritzug in Rot von 1 Billion Rising 2025

One Billion Rising - Tanz Demo am Hauptbahnhof

Lasst uns zusammen tanzen und gegen Gewalt an Mädchen* und Frauen* demonstrieren! Wir starten gemeinsam ab Kölibri und sind rechtzeitig vor Ort. Alle sind willkommen! Wenn Ihr das Tanz Training verpasst habt, dürft Ihr auch gern improvisieren.