Diskussion über Sicherheit aus migrantischer Perspektive
Anfang des Jahres haben die Ergebnisse der Correctiv-Recherchen die Menschen im Land erschüttert. Die Pläne der Rechten betreffen uns alle, doch in unterschiedlicher Art und Weise, weil sie für Menschen mit (sichtbarer) Migrationsgeschichte eine zusätzliche Bedrohungskulisse aufbauen. Für Menschen ohne Papiere oder mit unsicherem Aufenthaltsstatus erhöhen sie den Druck und senden generell das Signal, hier seien nicht alle Menschen willkommen. Doch schon vor Januar galt das demokratische Sicherheitsversprechen in unserer Gesellschaft nicht im gleichen Maß für alle. Viele Menschen sind in diesem Land von jeher aufgrund ihrer Herkunft von Rassismus betroffen, von Anfeindungen, von Gewalt. Gleichzeitig ist bekannt, dass ein grundlegendes gesellschaftliches Sicherheitsempfinden demokratiefördernd und -stabilisierend wirkt. Wir diskutieren aus unterschiedlichen Perspektiven, was das Konzept Sicherheit bedeutet, warum sich migrantische Menschen oft nicht sicher fühlen und wie wir eine sichere Gesellschaft für alle schaffen können. Gäste:
Arif Abdullah Haidary – Flüchtlingsrat Bayern, bietet Selbstverteidigungskurse für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte an.
Eva Groß – Kriminologin und Soziologin an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg.
Moderation: Sarah Zaheer – Redaktionsleiterin kohero Magazin
In Koperation mit der Heinrich Böll Stiftung und dem kohero Magazin