Podiumsdiskussion über Erwartungen, Möglichkeiten und Problemzonen von Mutterschaft im Kunstbetrieb.
Es gibt vor Ort eine Bastelecke mit Kinderbetreuung.
Frauen in der Kunst – das Thema ist, erschreckenderweise, auch im Jahr 2025 noch heikel. Künstlerinnen verdienen im Schnitt wesentlich weniger als ihre männlichen Kollegen, der Gender Pay Gap liegt im Kunstsektor bei bis zu 31 Prozent. Gleichzeitig sind Werke von Künstlerinnen viel seltener in Ausstellungen zu sehen. Dramatisch wird die Lage für Künstlerinnen, die sich für Beruf und Familie entscheiden. Die Förderungen sind rar, Galerien trennen sich bis heute von Künstlerinnen, die schwanger werden, Stipendien können nicht angetreten werden weil es vor Ort keine Kinderbetreuung gibt oder die Kinder schulpflichtig sind.
Welche Chancen und Möglichkeiten gibt es dennoch, um mit diesen Problemzonen umzugehen? Wo müssen Missstände weiter mit Nachdruck beleuchtet und abgeschafft werden? In der Podiumsdiskussion sprechen Künstlerinnen und Expertinnen über ihre Erfahrungen, über neue Initiativen wie das „Parents in Arts“ Residenzstipendium der Behörde für Kultur und Medien und „Mehr Mütter für die Kunst“ sowie den möglichen Wandel durch Solidarität mit all jenen, die neben dem Beruf Care-Arbeit leisten.
Mit Marcia Breuer (Initiative Mehr Mütter für die Kunst), Lulu MacDonald (Künstlerin), Penny Monogiou (Künstlerin), Wiebke Schwarzhans (Künstlerin und Parents in Arts Stipendiatin) und Katja Schröder (Arthur Boskamp Stiftung, Organisatorin Parents in Arts Stipendium). Moderiert von Anne Simone Kiesiel (Kunsthistorikerin).
Die Podiumsdiskussion findet im Kontext der Ausstellung [StillLeben] der Künstlerin Penny Monogiou, kuratiert von Anne Simone Kiesiel, statt. Die Ausstellung läuft vom 13. bis 27.9.2025 in der Galerie Gemüse