Die internationalistische, feministische Kampagne "gemeinsam kämpfen" veranstaltet monatlich ein Café mit unterschiedlichen
thematischen Schwerpunkten im Kölibri. Diesmal mit der Geschichtswerstatt Matilda J. Gage. Wir starten mit einem gemeinsamen Essen. Das Café ist offen für alle Frauen*,
Lesben, inter, non-binary, trans und agender Personen.
„Die Geschichte zu kennen, heißt die Kämpfe fortführen zu können“ - Eine Veranstaltung mit der Geschichtswerkstatt „Matilda J. Gage“
Welche Bedeutung geben wir der Geschichte für unsere Kämpfe heute? Wie kann uns der Blick in die Geschichte helfen, Lösungen für die Probleme der Gegenwart zu entwickeln? Wie gut kennen wir unsere eigene Widerstandsgeschichte?
Über mehrere Jahre hat Matilda J. Gage zusammen mit der „Initiative Geschichte und Widerstand“ die hiesige Widerstandsgeschichte erforscht. Aufbauend auf dem Geschichtsverständnis der Freiheitsbewegung Kurdistans und den Analysen Abdullah Öcalans ist so ein Mosaik widerständiger Geschichte zusammengetragen worden. Die ersten Ergebnisse wurden nun zusammen mit der Illustratorin Caroline Pochon in dem Wimmelbild „Die unendliche Geschichte“ festgehalten.
„Alles Lebendige ist Werden und Vergehen. Nach dem Tag kommt die Nacht, nach dem Winter der Frühling. Alles bewegt sich in kreisenden Bahnen. Auch die Geschichte kann sich diesem ewigen Muster nicht entziehen und so wollen wir sie betrachten: als eine Spirale, in der sich Muster wiederholen, aber doch niemals genau die gleichen sind. Wir wollen die Ein-Mann-Geschichte der Herrschenden nicht länger erzählen. Wir wollen ihr unsere eigene, widerständige Geschichte entgegenhalten und sie zu einer Quelle unserer Kraft und Erkenntnis werden lassen. Wenn wir unsere Augen und Herzen öffnen, finden wir sie überall: in Liedern, Märchen und Geschichten, an widerständigen Orten und verwunschenen Plätzen. In den Gesellschaften, Lebensweisen und unserer Sozialisation. In unseren Tänzen und Bräuchen. Wir finden sie in unserer Sehnsucht nach dem guten Leben; denn sie ist der ewige Fluss, der das Leben hervorbringt.“