Polizei, Task Force und Racist Profiling auf St. Pauli - Vorstellung einer kollaborativen Stadtteilforschung

Ein Team aus Wissenschaftlerinnen der HAW, Mitarbeitenden der GWA St. Pauli und engagierten Nachbar*innen haben zahlreiche Interviews und Beobachtungen auf St. Pauli-Süd durchgeführt, dokumentiert und ausgewertet. Am Dienstag, 21.11. ab 11 Uhr werden die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz und eines Fachgesprächs in der HAW, Alexanderstr. 1 vorgestellt und diskutiert.

  • „Where is the human right the Europeans are talking about. When we were in Africa, we were told: „If you go to Europe, there is a human right, there is a freedom of everything. But in real life it’s not. It's just on paper.“
  • „Seit das mit dieser Task Force Drogen ist, treffe ich jedes zweite bis vierte Mal, wenn ich mein Zuhause betrete oder verlasse, auf Polizeibeamte. Ich find‘ das ist ‘ne polizeiliche Belagerung.“

Zitate aus den Interviews des Forschungsprojekts


Einladung zur Pressekonferenz

Dienstag, 21.11.23 | 11 Uhr | HAW, Alexanderstr. 1, Raum 3.03

„Polizei, Task Force und Racist Profiling auf St. Pauli - Stimmen aus dem Stadtteil“
Vorstellung einer kollaborativen Stadtteilforschung

„Wir empfehlen die Abschaffung der Task Force Drogen und stattdessen signifikante Investitionen in die Soziale Arbeit.“ Dies ist eine der zentralen Empfehlungen der kollaborativen und partizipativen Community-Forschungsgruppe.

Seit 2016 gibt es die sogenannte „Task Force Drogen“ der Polizei Hamburg, deren Ziel es ist, dem Drogenverkauf im öffentlichen Raum entgegenzuwirken. Mit der stark gestiegenen Polizeipräsenz mehrten sich Berichte aus der Nachbarschaft auf St. Pauli, in denen Präsenz und Vorgehen der Task Force Drogen Gegenstand von Ängsten, Skepsis und deutlicher Kritik ist. Dies war Anlass für ein kollaboratives Forschungsprojekt der Hochschule für angewandte Wissenschaften. Prof. Dr. Efthimia Panagiotidis und Prof. Dr. Sabine Stövesand, Mitarbeitende der GWA St. Pauli und engagierte Nachbar*innen haben zahlreiche Interviews und Beobachtungen auf St. Pauli-Süd durchgeführt, dokumentiert und ausgewertet. Im Fokus standen Fragen danach, wie Bewohner*innen und Betroffene die Situation erleben und bewerten. In der Pressekonferenz werden die Ergebnisse dieser Forschung der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt.

Die Vorstellung der Forschungsergebnisse wird kommentiert von Expert*innen aus den Bereichen Arbeit, Soziales, Justiz und von Betroffenen. Diese sind Nerea Gonzalez Mendez De Vigo (Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge, angefr.), Peter Bremme (Ver.di), Asmara Habtezion (Gründerin von Asmaras World), Kevin Odesanya (Anwohner), Carsten Gericke (Anwalt) und Martin Karolczak (Geschäftsführer GWA St. Pauli).

Im Anschluss an die Pressekonferenz gibt es ab 12.30 Uhr noch ein Fachgespräch mit den anwesenden Expert*innen und den Mitgliedern der Forschungsgruppe. Zu diesem sind Sie als Pressevertreter*innen ebenso herzlich eingeladen.

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Technische und organisatorische Nachfragen unter:

Steffen Jörg, Mitarbeiter GWA St. Pauli, steffen.joerg@gwa-stpauli.de, 040 410 9887 31

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Hier findet sich die Einladung zur Pressekonferenz als PDF

Veranstaltungsort: HAW Hamburg | Alexanderstr. 1
16.11.2023


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