Stadtteilarbeit

Im Bereich Stadtteilarbeit setzen wir uns kritisch mit den aktuellen Entwicklungen im Viertel auseinander. Dabei geht es uns vor allem darum, die Bedarfe der im Stadtteil lebenden Menschen sichtbar zu machen und den BewohnerInnen des Stadtteils (vor allem den benachteiligten Gruppen) Gehör zu verschaffen.

Mit unserer Arbeit orientieren wir uns an den Belangen der Bevölkerung und aktivieren diese, sich für die Verbesserung ihrer Lebenslagen einzusetzen. Unserer Ansicht nach haben individuelle Probleme immer einen Zusammenhang mit gesellschaftlichen Strukturen und Rahmenbedingungen. Auf die Veränderung dieser Strukturen zielt unserer Arbeit ab.

Daher thematisieren wir die Interessen der Stadtteilbevölkerung auch in und mit Politik und Verwaltung. Wir fördern Eigeninitiative und Selbstorganisation, vernetzen Einzelne und Gruppen im Stadtteil untereinander, verstehen uns als Moderatorin von Dialogen (Konflikten) und initiieren z.B. Mieterinitiativen, Demonstrationen oder Stadtteilfeste.

Eigene und Kooperationsprojekte

Im Rahmen unserer Arbeit haben wir folgende Projekt initiiert bzw. mit anderen zusammen umgesetzt

 

Gemeinsam kochen - statt alleine durch die Krise

 

Große Teile von St. Pauli sind defakto eine Sonderrechtszone mit erweiterten Befugnissen für die Polizei. Wir wollen uns kritisch mit dem Konstrukt "Gefährlicher Ort" auseinander setzen und Austausch und Diskussion im Stadtteil dazu befördern.

Zusammen mit den Filmemacher_innen Irene Bude und Olaf Sobczak haben wir eine Langzeitdokumentation über die Auseinandersetzungen um die "Esso-Häuser" realisiert. Mehr als zwei Jahren begleitete das Filmteam die Auseinandersetzungen um die Nachkriegsmoderne-Hochhäuser an der Reeperbahn.

 

Zusammen mit den Filmemacher_innen Irene Bude und Olaf Sobczak haben wir diesen Dokumentarfilm realisiert, in dem es um die Gentrifizierung auf St. Pauli geht.

Der Film hat 2009 den Hamburger Dokumentarfilmpreis gewonnen.

Unterstützung von Stadtteilinitiativen

Wir unterstützen und initiieren Stadtteilinitiativen und beteiligen uns teilweise aktiv an der Mitarbeit.

 

Die Initiative „St. Pauli Code jetzt!“ hat sich im September 2019 gegründet und fordert den sofortigen Stopp der Planungen zum sogenannten „Paulihaus“ und einen ergebnisoffenen Dialog unter echter Beteiligung der Öffentlichkeit.

St. Pauli selber machen ist eine Plattform für Alle, die den Stadtteil solidarisch gestalten wollen. Hier werden Themen aufgegriffen, die den Stadtteil beschäftigen. St. Pauli selber machen setzt sich für Veränderungen ein, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, die hier wohnen.

Rund um unsere Arbeit sind verschiedene Artikel sowohl von uns, als auch über uns veröffentlicht worden. Diese dokumentieren wir auf der folgenden Seite.

Steffen Jörg (er/ihm)

Stadtteilarbeit

Hein-Köllisch-Platz 11, 20359 Hamburg

29.04.2024 16:00 - 18:00

Die Plakatwand auf dem Platz

Wir stellen die 16 Millionen Euro Frage

Seit 8 Jahren ist die Drogen Task Force in St. Pauli im Einsatz. 16 Millionen Euro hat es gekostet. Was könnte man Eurer Meinung nach noch alles mit 16 Millionen Euro im Stadtteil bewegen? Wir treffen uns heute für eine Ideensammlung an der Plakatwand!

03.05.2024 19:00 - Offenes Ende | Kölibri

Grafitti No Walls mit den Logos der Förderer

Kindheiten hinter Gittern

Vortrag und Diskussion über die Situation der Kinder in griechischen Flüchtlingslagern.
In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung und Experts of the World Unite! Gefördert von der GEW - Gewerkschat Erziehung und Wissenschaft.

04.05.2024 11:00 - 18:00 | Kölibri

Stilisierter Fluss

Beisammen den Bach runter

Wie können wir den Krisen auf der Welt ins Auge sehen, ohne uns überwältigen zu lassen? Wie können wir uns stärken – im Jetzt und für alles, was da noch kommt? Das Wums Kollektiv lädt Euch ein, ain diesem Workshop gemeinsam nach Antworten zu suchen.